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Was ist Interim Management?

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Interim Management: Definition

Um den Themenkomplex Was ist Interim Management? ranken sich viele Mythen. Dabei gibt es eine einfache Antwort auf die Frage „Was ist Interim Management?“: Beim Interim Management geht es um den befristeten Einsatz erfahrener Fach- und Führungskräfte in Unternehmen. Interim Management ist also ein agiles Tool zur flexiblen Personalbeschaffung, das den kurzfristigen Zugriff auf hochqualifizierte Spezialisten, Managerinnen und Führungskräfte ermöglicht. Diese Professionals bringen erforderliches Fachwissen in Transformationsprojekte ein, unterstützen bei unvorhersehbaren Personalengpässen und überbrücken längerfristige Vakanzen. Interim Management Provider wie die Deutsche Interim AG sind das Bindeglied zwischen Unternehmen einerseits sowie Interim Manager und Managerin andererseits. Unser Auftrag: Wir finden die passenden Kandidaten für Ihren individuellen Bedarf!

FAQ : Was ist Interim Management?
Was Sie schon immer über Interim Management wissen wollten

Ein Interim Manager oder eine Interim Managerin ist eine erprobte Fach- oder Führungskraft, die für eine begrenzte Zeit oder für die Dauer eines Interim-Projekts in ein Unternehmen geholt wird, um eine wichtige Führungsrolle einzunehmen und bei der Bewältigung einer strategischen oder operativen Herausforderung federführend mitzuwirken. Die Hauptaufgabe einer Interim Managerin oder eines Managers auf Zeit besteht darin, fachliche oder personelle Lücken kurzfristig zu schließen und das gesamte Unternehmen oder einzelne Geschäftsbereiche zukunftssicher aufzustellen.

Ein Interim Manager übernimmt in der Regel zeitlich begrenzte Führungs- und Managementaufgaben in einem Unternehmen. Die Rolle eines Managers auf Zeit ist vielfältig und richtet sich nach den spezifischen Bedürfnissen des auftraggebenden Unternehmens. Zu den typischen Interim-Manager-Aufgaben gehören

  • die Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen – zumeist mit dem Ziel, die Effizienz zu erhöhen und Kosten zu senken,
  • das Management von Veränderungen in Unternehmen, etwa bei Fusionen, Übernahmen, der Einführung neuer Prozesse oder einer Neuausrichtung der Unternehmensstrategie,
  • die Leitung strategischer Projekte, die spezielle Expertise erfordern, wie beispielsweise bei der Einführung neuer Technologien, Markteintritten oder Expansionen,
  • das Management von Unternehmenskrisen im Falle von finanziellen Engpässen oder operativen Problemen,
  • die Analyse von Geschäftsprozessen, um etwaige Schwachstellen zu identifizieren und zu schließen, um so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen,
  • die Weiterentwicklung von Führungskräften und die Zusammenstellung funktionierender Teams sowie
  • die Überbrückung von Vakanzen, etwa bei unerwarteten Abgängen im Management oder Krankheitsausfällen von Führungskräften.

Gute Interim Manager bringen langjährige Erfahrung und umfangreiches Fachwissen mit, handeln ergebnisorientiert und setzen pragmatische Lösungen schnell um. Durch ihre ausgeprägte Führungskompetenz und große Entscheidungsfreude können sie Unternehmen in kritischen Situationen zielgerichtet unterstützen. Dank ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit fügen sich Manager auf Zeit rasch in neue Umgebungen ein. 

Zudem bringen externe Interim Manager und Managerinnen eine objektive Perspektive ein und handeln stets mit hoher Integrität. Eine effektive ziel- und zielgruppenorientierte Kommunikation sowie die Fähigkeit, Teams zu motivieren, sind ebenso wichtige Merkmale erfolgreicher Interim Manager. 

Nicht zuletzt verfügen Manager auf Zeit meist über starke berufliche Netzwerke, auf die sie im Bedarfsfall zurückgreifen. Zusammengefasst: Erstklassige Interim Manager besitzen das notwendige Fachwissen, die gebotene Erfahrung und die Fähigkeit, in kürzester Zeit Ergebnisse zu liefern und das Vertrauen aller Beteiligten zu gewinnen.

LESETIPP: In unserem Blog erläutern wir, welche zehn Eigenschaften gute Interim Managerinnen und Manager auszeichnen.

Die Höhe des Interim-Manager-Tagessatzes richtet sich in erster Linie nach der Qualifikation, der Komplexität des Projekts und der Laufzeit des Einsatzes. In der Regel belaufen sich die Kosten für erfahrene Interim Manager auf 800 bis 1.800 Euro pro Tag. Der durchschnittliche Interim-Management-Tagessatz liegt zwischen 1.200 und 1.400 Euro. Bei der Vermittlung des Interim Professionals durch einen Provider für Interim Management erhält dieser in der Regel zwischen 25 bis 35 Prozent des vereinbarten Tagessatzes als Provision. Einige Interim Management Provider berechnen bereits ein Honorar für die Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten – wir tun dies nicht.

LESETIPP: In unserem Blog erläutern wir, was ein Interim Manager im Vergleich zur Executive Search kostet.

Interim-Management-Positionen decken eine breite Palette an Führungs- und Fachfunktionen ab. Typische Interim-Management-Positionen sind unter anderem folgende:

  • CEO/Geschäftsführung: Interim CEOs übernehmen zeitweise die Gesamtverantwortung für das Unternehmen und leiten es operativ sowie strategisch.
  • CFO/Finanzleitung: Interim CFOs steuern das Finanzmanagement, optimieren die Liquidität und begleiten Restrukturierungen oder M&A-Prozesse.
  • CHRO/Personalleitung: Interim CHROs führen das Personalwesen, setzen Veränderungsprozesse um oder leiten strategische Neuausrichtungen im HR-Bereich.
  • CIO/CTO/IT-Leitung: Sie verantworten neben der IT-Strategie auch die IT-Infrastruktur und leiten Digitalisierungsprojekte oder IT-Transformationen.
  • CMO/CSO/Marketing- und Vertriebsleitung: Interim Managerinnen und Manager in diesen Rollen fokussieren sich auf die Umsatzsteigerung, den Marktausbau und die Optimierung von Vertriebs- und Marketingstrategien.
  • COO/Betriebsleitung: Interim COOs steuern operative Geschäftsprozesse und optimieren die Effizienz der Abläufe, oft in Zeiten von Umstrukturierungen oder Produktionssteigerungen.
  • CDO/Leitung Digitalstrategie: Interim CDOs leiten die digitale Transformation eines Unternehmens und verantworten die Umsetzung von Digitalisierungsstrategien.
  • Projektleitung: Fachlich spezialisierte Interim Professionals leiten große, oft kritische Projekte, wie die Einführung neuer Technologien, Expansionen oder Restrukturierungen.

Interim Management bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile. Manager auf Zeit sind kurzfristig verfügbar, bringen spezialisierte Expertise mit und arbeiten ergebnisorientiert. Sie sind immer dann eine flexible und bedarfsgerechte Lösung, wenn richtungsweisende Projekte innerhalb enger Zeitpläne umzusetzen oder Lücken innerhalb des Managements rasch zu schließen sind. Interim Professionals nehmen aufgrund ihrer Unabhängigkeit eine objektive Perspektive ein und fokussieren sich darauf, schnell nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. 

Indem Unternehmen Interim Manager als strategische Ressource nutzen, erhöhen sie ihre Wettbewerbsfähigkeit und stellen die Weichen in Richtung langfristigen Erfolgs. Da Interim Manager selbstständige Dienstleister sind, die das unternehmerische Risiko selbst tragen, arbeiten sie auf Basis von Tagessätzen. Dies macht die Kosten des Einsatzes von vorneherein kalkulierbar – zumal Unternehmen keine langfristigen Verpflichtungen eingehen.

LESETIPP: In unserem Blog erfahren Sie, warum Flexible Workforce Management die strategische Ressource der Zukunft ist.

Auf Interim Management zurückzugreifen, ist immer dann sinnvoll, wenn hohe Opportunitätskosten drohen – also, wenn Nichtstun noch teurer für das Unternehmen wäre. Vor diesem Hintergrund gibt es folgende prädestinierte Einsatzmöglichkeiten für Interim Management:

  • Spezialprojekte: Ist ein befristetes, spezialisiertes Projekt zielgerichtet umzusetzen – die digitale Transformation, ein M&A-Projekt oder eine internationale Expansion – leisten Interim Professionals wertvolle Unterstützung.
  • Change Management und Turnaround: In Zeiten des Wandels oder im Falle eines Turnarounds steuern Manager auf Zeit die Veränderungsprozesse und bringen das Unternehmen wieder auf Kurs.
  • Unternehmenswachstum oder -umstrukturierung: Unternehmen, die schnell wachsen oder sich neu ausrichten müssen, profitieren von der Erfahrung eines Interim Managers, der die richtigen Strukturen und Prozesse implementiert.
  • Krisenmanagement: In Unternehmenskrisen, bei Restrukturierungen oder finanziellen Engpässen ergreifen Interim Managerinnen und Manager schnell die passenden Maßnahmen zur Stabilisierung und Sanierung.
  • Überbrückung von Führungslücken: Wenn eine Führungskraft unerwartet ausfällt, z. B. durch Krankheit oder Kündigung, übernimmt ein Manager auf Zeit diese Rolle und sorgt für Kontinuität.
  • Saisonale oder zeitlich begrenzte Herausforderungen: Interim Management eignet sich für Unternehmen, die kurzfristig zusätzliche Expertise benötigen, etwa bei saisonalen Schwankungen oder befristeten Projekten, ohne langfristig Personal zu binden.

Interim Management ist in vielen Branchen und Märkten sinnvoll – vor allem dort, wo es kurzfristig spezialisierte Expertise braucht. In der Industrie und Produktion werden Interim Manager häufig für Restrukturierungen und Effizienzsteigerungen eingesetzt. Im Finanzwesen unterstützen sie bei M&A-Prozessen und Finanzreorganisationen. Die IT- und Technologiebranche profitiert von ihrer Expertise bei digitalen Transformationen, während Interim Manager im Gesundheitswesen und der Pharmabranche dabei helfen, regulatorische Anforderungen umzusetzen. 

Auch in den Bereichen Handel, Logistik sowie Energie und Umwelt spielen Interim Manager auf Zeit eine zentrale Rolle bei der Optimierung von Prozessen und der Einführung neuer Technologien. Daneben kann Interim Management auch in allen anderen Branchen zum Einsatz kommen, wenn große Herausforderungen zu bewältigen sind – seien sie strategischer, struktureller, operativer, finanzieller oder personeller Art. Üblicherweise arbeiten Konzerne und Mittelständler ebenso wie Produktions- und Serviceunternehmen mit Jahresumsätzen ab 50 Millionen Euro mit Interim Professionals in Vollzeit-Mandaten zusammen. Die Umsatzgrenze bei Teilzeit-Mandaten liegt bei rund 20 Millionen Euro.

Ein typisches Interim-Mandat dauert in der Regel zwischen sechs und zwölf Monaten. Die Dauer kann jedoch je nach Bedarf des Unternehmens und der Komplexität der Aufgabe variieren. In einigen Fällen, insbesondere bei spezialisierten Interim-Projekten oder größeren Restrukturierungen, kann ein Mandat bis anderthalb Jahre andauern, während es bei kurzfristigen Aufgaben auf wenige Monate beschränkt sein kann. Generell gilt: Der Interim Manager bleibt bis zum Erreichen des vertraglich definierten Projektziels im Unternehmen. Ein Interim-Projekt zu verlängern, ist üblicherweise möglich.

Grundlage für die Beauftragung eines Interim Professionals bildet ein Interim-Manager-Vertrag. Dabei sind drei verschiedene Arten Interim-Manager-Vertrag zu unterscheiden:

  • Dienstleistungs- oder Beratungsvertrag: Der Dienstleistungsvertrag ist die am häufigsten genutzte Vertragsform im Interim Management. Darin definieren das beauftragende Unternehmen und der Interim Professional zu Beginn des Mandats eher allgemeine Projektziele. Nach Abschluss des Onboardings nach circa zwei Wochen verständigen sich beide Vertragsparteien dann auf einen konkreten Projektplan, der neben Maßnahmen auch Meilensteine und Ziele beinhaltet. Die Interim-Dienstleistung wird in der Regel auf Tagessatz- oder Stundenbasis abgerechnet. Der Manager auf Zeit handelt eigenständig und unabhängig von den Vorgaben betrieblicher Abläufe im Unternehmen. Dabei trägt die externe Fach- oder Führungskraft selbst das wirtschaftliche Risiko ihrer Tätigkeit – vom Verdienstausfall bei Urlaub und Krankheit bis hin zur sozialen Absicherung.
  • Arbeitnehmerüberlassung: Arbeitnehmerüberlassung dürfen nur jene Provider für Interim Management anbieten, die über eine entsprechende Genehmigung der Bundesanstalt für Arbeit verfügen – wie die Deutsche Interim AG. Der Vertrag zur Arbeitnehmerüberlassung für Interim Managerinnen und Manager umfasst – im Gegensatz zum Dienstleistungsvertrag – auch weisungsgebundene Tätigkeiten, die Teil der betrieblichen Abläufe im Unternehmen sind. Interim Management per Arbeitnehmerüberlassung ist für Unternehmen oft besonders attraktiv. Denn die Kosten und Risiken für Urlaub, Krankheit und soziale Absicherung trägt der vermittelnde Interim Management Provider.
  • Befristeter Arbeitsvertrag: Interim-Projekte mit befristeter Einstellung sind im Interim Management die Ausnahme. Die befristete Anstellung ist ein Vertrag, den das Unternehmen direkt mit dem vom Provider vermittelten Kandidaten vereinbaren. Eine direkte Weisungsbefugnis und Einbindung in die betrieblichen Abläufe des Unternehmens sind damit – ebenso wie bei anderen Angestellten – möglich. Die Kosten und Risiken für Urlaub, Krankheit und die soziale Absicherung trägt das Unternehmen als Arbeitgeber.

Vertraulichkeit und Datenschutz sind in Interim-Projekten durch verschiedene Maßnahmen gewährleistet. Interim Managerinnen und Manager unterzeichnen vor Projektbeginn eine Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA), welche die Weitergabe vertraulicher Informationen verbietet. Sie verpflichten sich, die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) einzuhalten, was den rechtskonformen Umgang mit personenbezogenen Daten und sensiblen Unternehmensinformationen gewährleistet. Zudem erhalten sie nur Zugriff auf jene Daten, die sie für ihre Arbeit benötigen. Die Kommunikation erfolgt über sichere Kanäle. Vertragsklauseln regeln zusätzlich den Datenschutz und den Umgang mit Informationen nach Projektende ­– einschließlich der Rückgabe oder Löschung von Daten.

Unternehmen müssen Interim Manager in der Regel nicht versichern, da diese als selbstständige Dienstleister tätig sind. Interim Professionals tragen das unternehmerische Risiko selbst und sind dafür verantwortlich, geeignete Interim-Manager-Versicherungen abzuschließen, wie etwa eine Berufshaftpflichtversicherung oder eine D&O-Versicherung (Directors and Officers Liability Insurance). Diese Interim-Manager-Versicherungen decken berufliche Risiken und mögliche Haftungsansprüche ab, die während ihrer Tätigkeit in einem Interim-Projekt entstehen könnten. Jedoch kann es sinnvoll sein, im Interim-Manager-Vertrag klare Regelungen zu den erforderlichen Versicherungen festzuhalten, um sicherzustellen, dass ein ausreichender Versicherungsschutz besteht.

Der wichtigste Unterschied zwischen Interim Management und Unternehmensberatung besteht in der aktiven Rolle des Interim Managers. Während Unternehmensberatungen hauptsächlich Analysen durchführen und strategische Empfehlungen aussprechen, wirken Interim Manager an der operativen Umsetzung der erarbeiteten Strategie maßgeblich mit. Manager auf Zeit sind in das Unternehmen eingebunden, oft in führenden Positionen. Dabei arbeiten Interim Manager und Managerinnen eng mit dem bestehenden Management sowie den Mitarbeitenden zusammen und treffen Entscheidungen. So treiben sie nachhaltige Veränderungen im Unternehmen voran und stellen sicher, dass die geplanten Ergebnisse erreicht werden.

Interim Management unterscheidet sich von anderen Formen der Personalbeschaffung durch seine temporäre, flexible und hochspezialisierte Natur. Im Gegensatz zur klassischen Festanstellung werden Interim Manager für eine begrenzte Zeit engagiert, um ein spezifisches Interim-Projekt zu leiten. Sie sind in der Regel sofort verfügbar und bringen umfangreiche Führungserfahrung sowie tiefgehendes Fachwissen mit, das die spezifischen Herausforderungen des jeweiligen Unternehmens optimal erfüllt. 

Neben der Dienstleistung eines Providers für Interim Management, der passende Interim Professionals für Unternehmen beschafft, gibt es im Executive-Bereich weitere Personalbeschaffungsmethoden, wie etwa Active Sourcing (Unternehmen suchen proaktiv nach Kandidaten und kontaktieren sie), Active Placement (Personalvermittler wenden sich an Unternehmen und stellen anhand von Profilen geeignete Kandidatinnen für vakante Stellen vor) und Executive Search (Headhunter suchen im Auftrag von Unternehmen gezielt nach Kandidat:innen für gehobene Leitungspositionen).

LESETIPP: In unserem Blog beschreiben wir verschiedene Methoden zur Personalbeschaffung – einschließlich ihrer Vor- und Nachteile.

Ja, Interim Professionals können international eingesetzt werden, um Unternehmen bei der Bewältigung globaler Herausforderungen oder der Umsetzung spezifischer Projekte in verschiedenen Ländern zu unterstützen. Sie bringen die nötige Flexibilität und Erfahrung mit, um sich schnell an unterschiedliche Kulturen und Geschäftspraktiken anzupassen. Manager auf Zeit kennen, verstehen und berücksichtigen kulturelle Unterschiede. Das erlaubt ihnen, (internationale) Teams effektiv zu führen und überzeugende Ergebnisse zu erzielen. 

Zudem ist es wichtig, dass Auftraggeber mit den rechtlichen Rahmenbedingungen im jeweiligen Land, wie etwa den nationalen Arbeitsgesetzen und Steuerregelungen, vertraut sind. Eine gründliche Vorbereitung und klare Kommunikation zwischen Auftraggeber und Interim Manager sind entscheidend für den Erfolg eines internationalen Interim-Projekts. Provider für Interim Management fungieren bei all dem als verlässlicher Partner, der sowohl Unternehmen als auch Interim Professionals bedarfsgerecht unterstützt.

Natürlich ist es von Vorteil, wenn Interim Professionals die Werte des auftraggebenden Unternehmens teilen. Doch dies ist keine Voraussetzung für erfolgreiche Interim-Projekte. Interim Manager kommen, um zu gehen. Sie haben einen fest umrissenen Auftrag, den sie im Rahmen des von zeitlich befristeten Mandats erfüllen. Dabei sind die Dringlichkeit der Aufgabe und die Lösungskompetenz des Interim Managers wichtiger als der unternehmenskulturelle Fit. Hinzu kommt: Üblicherweise ist das Interim-Projekt bereits erfolgreich abgeschlossen, bevor etwaige zwischenmenschliche Unstimmigkeiten auftreten.

Der Erfolg eines Interim-Projekts hängt von mehreren äußeren Faktoren ab. Entscheidend sind klare Zielvorgaben und eine präzise Aufgabenstellung, damit der Interim Manager zielgerichtet arbeiten kann. Die Unterstützung durch das Management und eine abteilungsübergreifend offene Kommunikation sind wichtig, um Entscheidungen schnell zu treffen und die Belegschaft mitzunehmen. Zudem müssen Manager auf Zeit vollen Zugang zu wichtigen Ressourcen wie Informationen und Mitarbeitenden haben, um effektiv arbeiten zu können. Der Wille des Managements, Bestehendes auf den Prüfstein zu stellen und weitreichende Veränderungen vorzunehmen, trägt ebenfalls zum Erfolg bei.

Üblicherweise verfügen erfolgreiche Interim Manager über langjährige Führungserfahrung sowie fundierte Qualifikationen, Branchenexpertise und Zusatzqualifikationen wie Projektmanagement-Zertifizierungen. Besonders wichtig ist Erfahrung in Krisen- und Veränderungssituationen, etwa bei Restrukturierungen oder Turnarounds. Starke Führungskompetenzen und Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit sind ebenfalls unerlässlich. 

Interim Managerinnen und Manager müssen in der Lage sein, schnell Verantwortung zu übernehmen und Teams effektiv zu führen. Sie sollten ergebnisorientiert arbeiten, Lösungen pragmatisch umsetzen und in kurzer Zeit messbare Ergebnisse erzielen. Ein gutes Netzwerk kann zudem hilfreich sein, um bei Bedarf auf zusätzliche Ressourcen oder Expertise zurückzugreifen.

Die Auswahl eines geeigneten Interim Managers erfolgt schrittweise. Zunächst ermittelt der Provider für Interim Management den exakten Bedarf des Unternehmens und erstellt ein Anforderungsprofil. Damit sucht er zunächst in seiner Datenbank nach fachlich geeigneten und zeitlich verfügbaren Interim Professionals. In gemeinsamen Interviews – der Provider agiert als Bindeglied zwischen Auftraggeber und Manager auf Zeit – wird herausgearbeitet, welcher Kandidat die Anforderungen am besten erfüllt und zum Unternehmen passt. Nicht zuletzt übernimmt der Provider für Interim Management die Vertragsgestaltung und steht beiden Parteien auch während des Mandats als Ansprechpartner zur Verfügung.

Ein Interim Management Provider unterstützt Unternehmen bei der schnellen und gezielten Interim-Manager-Vermittlung. Zunächst analysiert der Provider für Interim Management die spezifischen Anforderungen des Unternehmens und durchsucht seine umfangreiche Datenbank nach passenden Interim Professionals. Sollte dies erfolglos sein, weitet der Interim Management Provider die Suche auf sein breites Netzwerk hochqualifizierter Führungskräfte aus. Durch ein sorgfältiges Screening stellt er sicher, dass nur Kandidaten in die engere Auswahl kommen, die sowohl fachlich als auch persönlich zur Aufgabe passen. 

Provider für Interim Management in Deutschland moderieren zudem die Vertragsverhandlungen, klären rechtliche sowie organisatorische Fragen und sorgen für eine transparente Zusammenarbeit. Auch während des Mandats steht der Provider für Interim Management als Ansprechpartner zur Verfügung, der den Projektverlauf begleitet. Dies gewährleistet eine reibungslose Zusammenarbeit und erfolgreiche Projektumsetzung.

Ein professioneller Provider für Interim Management zeichnet sich durch seine Schnelligkeit und Präzision bei der Interim-Manager-Vermittlung aus. Suchen Unternehmen erfahrene Interim Professionals, müssen die Kandidatinnen und Kandidaten schnell verfügbar sein und die individuellen Anforderungen des Auftraggebers optimal erfüllen. Dieses Matching erfordert detaillierte Kenntnisse über die fachliche Qualifikation, den Erfahrungsschatz und die Verfügbarkeiten der Interim Professionals. 

Als etablierter und gut vernetzter Provider für Interim Management in Deutschland verfügt die Deutsche Interim AG über eine umfangreiche Datenbank mit mehreren Tausend akkreditierten Fach- und Führungskräften. Wir haben nicht nur die Eignung der Interim Professionals im Vorfeld ihrer Datenbank-Aufnahme geprüft, sondern kennen viele von ihnen sogar persönlich. Für die Vorauswahl machen sich unsere Senior Consultants ihre Erfahrung sowie Marktkenntnis zunutze und verwenden moderne Technologien. So berücksichtigen wir nicht nur spezielle Anforderungen auf beiden Seiten, sondern sorgen auch für eine schnelle und erfolgreiche Interim-Manager-Vermittlung.

Die Zusammenarbeit mit einem Interim Manager gestaltet sich strukturiert und zielorientiert. Zu Beginn legen beide – Auftraggeber und Interim Professional – klare Ziele, damit verbundene Aufgaben, messbare Ergebnisse und einen realistischen Zeitplan fest. Der Manager auf Zeit integriert sich schnell ins Unternehmen und übernimmt eine aktive Führungsrolle. Er oder sie ist verantwortlich für die Umsetzung der Maßnahmen und arbeitet eng mit dem bestehenden Management und den relevanten Stakeholdern zusammen. 

Eine regelmäßige Kommunikation, eine transparente Berichterstattung und eine offene Feedback-Kultur sind dabei entscheidend und sichern den Fortschritt des Projekts. Am Ende des Mandats sorgt der Interim Manager für einen reibungslosen Wissenstransfer, damit das Unternehmen die Veränderungen nachhaltig weiterführen kann.

Interim Professionals übernehmen im Unternehmen eine temporäre Führungsrolle und sind maßgeblich für die Durchführung wichtiger Projekte oder das Krisenmanagement verantwortlich. Sie verstehen sich als pragmatische Umsetzer, die Managementlücken füllen, Restrukturierungen leiten oder in heraufordernden Situationen als erfahrene Ratgeber unterstützen. Als Change Agents treiben sie zudem Veränderungsprozesse voran und implementieren neue Strukturen. Zudem fungieren sie oft als Mentoren für bestehende Teams und geben ihr Wissen weiter, um positive Veränderungen herbeizuführen, die gesteckten Ziele zu erreichen und das Unternehmen langfristig zu stärken.

Ob es gelingt, die Leistung des Interim Managers zu bewerten, ist von der Aufgabe und der inhaltlichen Gestaltung des Projektplans abhängig. Darin sind idealerweise auch die zu erreichenden Fortschritte festgehalten. Besteht das Interim-Projekt zum Beispiel darin, ein Produktionswerk innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu verlegen, lässt sich der Erfolg anhand vorab definierter KPIs transparent bewerten. Geht es jedoch darum, die Mentalität innerhalb der HR-Abteilung zu transformieren, braucht es softe Bewertungskriterien, die schwer messbar sind. 

Es ist sinnvoll, zu Beginn des Interim-Projekts Ziele und passende Kennzahlen festzulegen. So kann das Unternehmen kontinuierlich überprüfen, ob der Manager auf Zeit die definierten Meilensteine innerhalb von Interim-Projekten erreicht und die gewünschten Resultate im vereinbarten Zeit- und Budgetrahmen erzielt. Auch die Qualität der Umsetzung und die Nachhaltigkeit der umgesetzten Maßnahmen spielen eine zentrale Rolle. Das Unternehmen bewertet zudem die Qualität der teaminternen Zusammenarbeit, indem es Feedback von Stakeholdern einholt. Nicht zuletzt muss sichergestellt sein, dass Interim Manager für einen vollständigen Wissenstransfer sorgen, sodass die Stammbelegschaft die implementierten Maßnahmen nach Abschluss des Interim-Projekts eigenständig fortführen kann.

Um sicherzustellen, dass Interim Manager die vorgegebenen Ziele erreichen, sind klare Zielvereinbarungen entscheidend. Diese sollten sich stets an der zu erledigenden Aufgabe orientieren – qualitativ wie quantitativ. Sowohl harte als auch softe KPIs helfen, die Leistung von Interim Professionals messbar zu machen. Andauernde Fortschrittskontrollen, eine transparente Berichterstattung und eine offene Kommunikation zwischen Interim Manager und Unternehmen helfen dabei, den Fortschritt im Interim-Projekt zu überwachen. 

Regelmäßige Feedback-Schleifen dienen dazu, potenzielle Abweichungen frühzeitig zu erkennen und – im Bedarfsfall – zu korrigieren. Prinzipiell gilt: Der Auftrag des Interim Managers ist erfüllt, wenn er das Projekt in gute (interne) Hände übergeben kann oder wenn er das Projekt erfolgreich abgeschlossen hat. Manche Interim Professionals stehen ihrem Auftraggeber auch nach Projektende als Senior Advisor zur Verfügung, der im Blick behält, ob das Unternehmen die umgesetzten Maßnahmen tatsächlich weiterführt.

Zu den Risiken bei der Beauftragung eines Interim Managers gehören die mögliche Inkompatibilität mit der Unternehmenskultur, die mangelnde Integration in bestehende Teams, unerwartete Kostensteigerungen und die potenzielle Gefahr, die gesteckten Ziele nicht im angedachten Zeitraum zu erreichen. Zudem kann es passieren, dass eine zu starke Abhängigkeit von externer Expertise nach dem Abgang zu Wissenslücken innerhalb der Stammbelegschaft führt. Es ist wichtig, diese Risiken im Auswahlprozess zu berücksichtigen und dem – in Abstimmung mit dem Provider für Interim Management – von Vorneherein mit passenden Maßnahmen proaktiv entgegenzuwirken.