

In diesem Beitrag über die Restrukturierung eines Unternehmens erfahren Sie,
- warum bei der Restrukturierung eines Unternehmens der Finger in die Wunde zu legen ist,
- wie sich durch operative Restrukturierungsmaßnahmen Kosten senken und Prozesse optimieren lassen,
- warum bei der strategischen Restrukturierung eines Unternehmens der Umsatz im Fokus steht,
- warum Change Management in der Unternehmenskrise unverzichtbar ist und
- warum professionelle Restrukturierungsberatung ein Must-have ist.
Restrukturierung eines Unternehmens: Es geht ans Eingemachte

In diesem Beitrag über die Restrukturierung eines Unternehmens erfahren Sie,
- warum bei der Restrukturierung eines Unternehmens der Finger in die Wunde zu legen ist,
- wie sich durch operative Restrukturierungsmaßnahmen Kosten senken und Prozesse optimieren lassen,
- warum bei der strategischen Restrukturierung eines Unternehmens der Umsatz im Fokus steht,
- warum Change Management in der Unternehmenskrise unverzichtbar ist und
- warum professionelle Restrukturierungsberatung ein Must-have ist.
Häufig ist eine Unternehmenskrise daran erkennbar, dass sich immer mehr Kunden beschweren oder die Umsätze rückläufig sind. Um diese negative Entwicklung aufzuhalten und im besten Fall umzukehren, braucht es ein entschlossenes Krisenmanagement, in dessen Mittelpunkt wirkungsvolle Initiativen zur Stabilisierung des Unternehmens stehen. Eine Maßnahme kann die Restrukturierung sein.
Stecken Firmen in einer finanzwirtschaftlichen Krise, lässt sich eine effektive Unternehmenssanierung oft über eine Reorganisation oder Restrukturierung eines Unternehmens herbeiführen. Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen dienen üblicherweise vor allem dazu, zwei Ziele zu erreichen: die Kosten zu reduzieren und zugleich den Umsatz zu erhöhen. Meist besteht der erste Impuls darin, an den Kosten zu schrauben. Schließlich sind entsprechende Initiativen mithilfe operativer Restrukturierungsmaßnahmen, wie etwa einer Reorganisation der Personalstruktur und einer Optimierung der organisatorischen Prozesse, oft einfacher umzusetzen, als der Versuch, neue Erlösquellen zu erschließen. Doch was viele dabei vergessen: Eine Unternehmenskrise kann immer auch eine Chance sein, neue vertriebliche Wege zu gehen und das Turnaround Management so auszugestalten, dass die Umsätze durch passgenaue strategische Restrukturierungsmaßnahmen steigen können.
Restrukturierung eines Unternehmens: Den Finger in die Wunde legen
Um das Ruder in der Unternehmenskrise herumzureißen, müssen zwei Anforderungen erfüllt sein: Im Sinne eines proaktiven Turnaround Managements sind Firmen gut beraten, adäquate Restrukturierungsmaßnahmen möglichst frühzeitig zu ergreifen. Zum anderen sind die Ursachen der Unternehmenskrise ehrlich und ergebnisoffen zu analysieren. Die internen und externen Faktoren, welche in diese kritische Situation geführt haben, zu identifizieren, kann nämlich nur dann gelingen, wenn persönliche Befindlichkeiten keinerlei Rolle spielen. Denn häufig sind gerade unternehmenseigene Stakeholder maßgeblich in die Krise involviert und für ihr Aufkommen mitverantwortlich.
Operative Restrukturierungsmaßnahmen: Kosten senken und Prozesse optimieren
Operative Restrukturierungsmaßnahmen einzuleiten, hat Aussicht auf direkt spürbare Erfolge. Denn immer dann, wenn die Kosten unverhältnismäßig steigen, gerät ein Unternehmen leicht in finanzielle Schieflage. In solchen Fällen ist es wichtig, die Kosten zeitnah und zielgerichtet zu senken. Dafür eignen sich in erster Linie operative Restrukturierungsmaßnahmen, mit denen das Unternehmen sein wirtschaftliches Gleichgewicht zurückerlangt. Obwohl grundsätzlich alle Kostenträger Kostensenkungspotenziale aufweisen, ist es ratsam, die Restrukturierungsmaßnahmen zunächst auf zwei Bereiche zu fokussieren: die Reorganisation der Personalstruktur und die Optimierung der organisatorischen Prozesse.
1. Operative Restrukturierungsmaßnahme: Reorganisation der Personalstruktur
Das eigene Personal mitsamt seinen fachlichen Kompetenzen und seiner Erfahrung zählt meist zu den wichtigsten Assets von Unternehmen. Darum ist es sinnvoll, in die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden zu investieren – ja, auch im Falle einer Unternehmenskrise. Was zunächst nach einem Widerspruch klingen mag, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als durchaus sinnvoll: Wer für eine Aufgabe besser qualifiziert ist, kann sie schneller erledigen. Das heißt: Die Produktivität steigt.
Natürlich müssen Firmen dafür Sorge tragen, dass sie bei den richtigen Mitarbeitenden ansetzen und dass sie Schulungsinhalte vermitteln, die sich in der prekären Situation direkt positiv auswirken. Es kann zum Beispiel sinnvoll sein, das Verständnis für die Wertschöpfungsprozesse in den Unternehmensabläufen zu erhöhen oder Teile der Belegschaft zum Umgang mit modernen Technologien zu befähigen. Vor diesem Hintergrund avanciert die Personalentwicklung zu einem wichtigen Instrument des Turnaround Managements, das dazu beitragen kann, eine Unternehmenskrise zu überwinden.
Um die Produktivität zu steigern, hat es sich zudem bewährt, die Motivation des Personals zu erhöhen. Eine wichtige Restrukturierungsmaßnahme ist hier, die Personalstruktur zu reorganisieren – mit dem Ziel, den Mitarbeitenden Aufgaben zuweisen zu können, die der einzelnen Person besonders gut liegt. Eine derartige Restrukturierungsmaßnahme führt zu einer motivierteren und engagierteren Belegschaft – was sich mittel- und langfristig positiv auf die Produktivität auswirkt.
Daneben kann auch der Abbau von Personal eine wirkungsvolle Restrukturierungsmaßnahme sein. Denn die dadurch möglichen Potenziale zur Kostensenkung sind erheblich – zumal Unternehmen durch diese Restrukturierungsmaßnahme an Agilität gewinnen. Dies kann insbesondere in Krisenzeiten entscheidend sein. Doch sich von Mitarbeitenden zu trennen, ist auf der persönlichen Ebene oft schwierig und mitunter so konfliktbeladen, dass betriebsbedingte Kündigungen kosten- und zeitintensive arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen nach sich ziehen. Daneben ist es wichtig, bereits während der Restrukturierung des Unternehmens an die Zeit nach dem Turnaround zu denken: Ist die Unternehmenskrise überwunden, braucht es fähige und motivierte Mitarbeitende, die am weiteren Aufschwung der Firma mitwirken. Das Personal ist und bleibt häufig das wichtigste Kapital von Unternehmen. Daher sind bei der Reorganisation immer auch strategische Gesichtspunkte berücksichtigen. Erfahrene Fachleute, welche auf die Restrukturierung von Unternehmen spezialisiert sind, ins Boot zu holen, ist ebenso wichtig, wie die Zusammenarbeit zwischen Turnaround Managern und HR Business Partnern zu intensivieren.
2. Operative Restrukturierungsmaßnahme: Strukturelle Reorganisation und Optimierung der organisatorischen Prozesse
Neben einem Umbau der Personalstruktur stellt die strukturelle Reorganisation des Unternehmens eine zweite operative Restrukturierungsmaßnahme zur finanzwirtschaftlichen Unternehmenssanierung dar. Doch an der grundlegenden Struktur einer Firma zu rütteln, ist deutlich aufwendiger als Bestrebungen, das Ergebnis durch eine reine Reorganisation zu verbessern. Geht es um unternehmensstrukturelle Anpassungen, sind zunächst alle Organisationsabläufe einer sorgfältigen Prozessanalyse zu unterziehen. Um dabei relevante Potenziale zur Effizienz- oder Effektivitätssteigerung identifizieren zu können, ist es ratsam, auf geeignete Benchmarking-Verfahren zurückzugreifen. Natürlich verursacht der damit einhergehende Personal- und Zeitaufwand zusätzliche Kosten. In die Prozessanalyse zu investieren, kann sich jedoch bereits mittelfristig auszahlen – nämlich dann, wenn es gelingt, Effizienzpotenziale zu erkennen und strukturelle Restrukturierungsmaßnahmen, welche die Kosten deutlich senken, in die Wege zu leiten.
Trotz ihrer augenscheinlichen Vorteile sollten Restrukturierungsmaßnahmen mit dem Ziel einer Kostenreduktion gut durchdacht sein. Denn eine schlecht gemanagte Krise kann fatale Folgen haben. Wer seine Produktion zum Beispiel nach China verlagert, kann so die Produktionskosten senken. Doch die dadurch resultierende Veränderung des kulturellen Umfelds, die Anfälligkeit komplexer Lieferketten und die Risiken unvorhersehbarer politischer Eingriffe können zu Kostenfallen werden, die gänzlich andere Maßnahmen erfordern als eine Verlagerung der Produktion.
Strategische Restrukturierung eines Unternehmens: Alles für den Umsatz!
Selbstverständlich ist es wichtig und richtig, im Falle einer Ertrags- oder Ergebniskrise nicht nur mit operativen Restrukturierungsmaßnahmen die Kosten zu senken. Ebenso wichtig ist es, auf strategischer Ebene anzusetzen und zu versuchen, den Umsatz zu erhöhen. Eine derartige Restrukturierung eines Unternehmens zielt darauf ab, das Wachstum anzukurbeln und so die finanzwirtschaftliche Ertragskrise zu beenden. Zu den bewährten Restrukturierungsmaßnahmen zählen unter anderem folgende:
- die Marketingstrategie an Marktbedürfnissen ausrichten
- vorhandene Produkte besser am Markt positionieren
- neue Produkte launchen
- erfolglose Produkte vom Markt nehmen
- die Mobilität des Vertriebs erhöhen
- Vertriebsprozesse digitalisieren
Bei diesen und ähnlichen Restrukturierungsmaßnahmen ist es entscheidend, ein passgenaues Sanierungskonzept an der Hand zu haben. Denn um eine Krise nachhaltig zu bewältigen, braucht es einen richtungsweisenden Plan, der alle Faktoren der Turnaround-Situation gleichermaßen berücksichtigt. Natürlich sind strategische Restrukturierungsmaßnahmen, wie etwa eine Bereinigung des Produktportfolios, nicht unproblematisch. Das Zusammenspiel und der Wirkungszusammenhang der einzelnen Faktoren sind zumeist sehr komplex. Hinzu kommt, dass es eine gewisse Zeit dauert, solche Restrukturierungsmaßnahmen umzusetzen. Dabei besteht immer das Risiko, die strategischen Ziele aus den Augen zu verlieren und sich im operativen Klein-Klein zu verzetteln. Umso wichtiger ist es, auch hier auf eine kompetente Restrukturierungsberatung zu setzen.
Change Management in der Unternehmenskrise: Unterschätzt, aber unverzichtbar
Wer in einer Unternehmenskrise den Turnaround anstrebt, indem er sich für die Restrukturierung eines Unternehmens entscheidet, sollte die Reorganisation gut managen. Professionelles Change Management ist dabei Pflicht. Dabei geht es nicht nur darum, operative Fehler zu identifizieren, geeignete Restrukturierungsmaßnahmen zu konzipieren und diese effektiv umzusetzen. Es gilt, auch alle Stakeholder einzubeziehen. Schließlich erleidet ein Unternehmen, das in einer akuten leistungs- und finanzwirtschaftlichen Krise steckt, bei allen Stakeholdern einen Vertrauensverlust, etwa hinsichtlich der Leistungsfähigkeit, der Kreditwürdigkeit, des weiteren Fortbestehens und der Fähigkeit des Managements, mittels konsequenter Restrukturierungsmaßnahmen einen Turnaround herbeizuführen.
Ein solcher Vertrauensverlust kann in Turnaround-Situationen fatale Auswirkungen haben. Falls die internen und externen Stakeholder den erarbeiteten Restrukturierungskonzepten und deren praktischer Umsetzung im Wege stehen, ist es kaum möglich, die Restrukturierung eines Unternehmens mit der gebotenen Konsequenz voranzutreiben – und die Krise wird existenziell. Abhilfe schafft konsequentes Change Management. Ganz zentral ist, dass Change Manager in ihren Turnaround-Konzepten die interne und externe Unternehmenskommunikation berücksichtigen und durch eine effektive, transparent und authentische Krisenkommunikation Vertrauen zurückgewinnen. Dabei gilt es, frühere Fehler schonungslos offenzulegen, das neue Leitbild verständlich zu erläutern und die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen präzise zu benennen.
Must-have: Restrukturierungsberatung
In Sondersituationen wie einer Unternehmenskrise kann es sehr hilfreich sein, eine professionelle Restrukturierungsberatung in Anspruch zu nehmen. Dies kann Firmen vor der Insolvenz bewahren – insbesondere, wenn etwaige Restrukturierungsmaßnahmen noch unzureichend durchdacht sind oder das Stakeholder Management aus dem Ruder zu laufen droht. Vor diesem Hintergrund unterstützen Restrukturierungsberaterinnen und -berater nicht nur bei der Entwicklung von Konzepten zur strategischen Reorganisation, sondern auch bei der operativen Umsetzung der entsprechenden Restrukturierungsmaßnahmen. Wer sich in der Krise unter die Arme greifen lässt, erhöht damit die Chance auf einen erfolgreichen Turnaround deutlich.
Ihr Unternehmen befindet sich inmitten einer schwerwiegenden Krise? Zögern Sie nicht lange und nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir unterstützen Sie umgehend dabei, passende Interim Professionals für die Restrukturierung eines Unternehmens zu finden!
