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PROJEKTBERICHT

Abschluss eines Großprojektes in Algerien (Trink- und Abwasser)

Lobbying | Regulierung | Wasserwirtschaft

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Das Projekt in Stichworten:

  • Führung eines Konsortiums von 4 Unternehmen koordiniert
  • Lobbying: Gespräche mit allen Stakeholdern schaffen Vertrauen
  • Höchste interkulturelle Anforderungen erfolgreich gemeistert

Die Gelsenwasser AG war aus einem zweijährigen internationalen Ausschreibungsprozess als Preferred Bidder für ein Großprojekt in Algerien hervorgegangen. Das Projekt mit einem Volumen von 41 Mio. Euro sollte die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in zwei algerischen Städten mit insgesamt 1 Mio. Einwohnern sicherstellen. Der Interim Manager, zu diesem Zeitpunkt angestellter Projektdirektor, wurde mit der Erstellung des Angebotes sowie der Verhandlung der Offerte betraut.

Der Auftrag deckte den Betrieb aller zum Versorgungsgebiet gehörenden Anlagen und Netze, die komplette Umstrukturierung der Trink- und Abwasserbetriebe, die Planung und das Management eines Investitionsplanes zur Beschaffung von Anlagen und Ausrüstungen, das Kundenmanagement einschließlich Abrechnung sowie die Know-how-Übertragung an die algerische Mannschaft ab. 

Führung eines Konsortiums von 4 Unternehmen koordiniert

Der Interim Manager koordinierte ein Konsortium von 4 Unternehmen (3 deutsche und 1 belgisches). Zu seinen Kernaufgaben zählte, eine gute Kommunikation aller Beteiligten zu sichern und damit eine gute Basis für abgestimmte Verhandlungen zu schaffen. Zudem war der Interim Manager dafür verantwortlich, beim algerischen Partner auf alle Ebenen für die Annäherung zu sorgen, die zum Closing und zur Vertragsunterzeichnung führte.

Intensive Gespräche mit allen Stakeholdern schaffen Vertrauen

Insbesondere konzentrierte sich der diplomatisch geschulte (EU-Kommission) Interim Manager darauf, das Verständnis und die Akzeptanz für die Umstrukturierungsmaßnahmen in Algerien herbeizuführen. In zahlreichen Gesprächen mit dem algerischen Wasserministerium, den lokalen Behörden und Unternehmen sowie Gewerkschaften und Belegschaften der lokalen Betriebe gelang es ihm, das Vertrauen und Mitmachen der algerischen Seite sichern.

Höchste interkulturelle Anforderungen erfolgreich gemeistert

Eine besondere Herausforderung in diesem Projekt bestand in der Überwindung interkultureller Barrieren. Die algerische Mentalität ist von einem besonderen Stolz geprägt – und einer gewissen Empfindsamkeit. Zudem gibt es aufgrund der europäisch-algerischen Geschichte (Kolonialzeit und 2. Weltkrieg) nach wie vor eine ausgesprochene Feindseligkeit gegen überhebliche Verhaltensweisen von Ausländern. Als gebürtiger Franzose kannte der Interim Manager diese Hintergründe sehr gut – und konnte Missverständnisse vermeiden. Zum Projekterfolg trug sicher auch bei, dass Algerier und Franzosen im wahrsten Sinne des Wortes eine Sprache teilen.

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Christoph Domhardt

Christoph Domhardt

Senior Consultant | Prokurist

Marlise Stauffer Geschäftsführerin Schweiz

Marlise Stauffer

Geschäftsführerin Schweiz