„CEVA gewinnt Kontrakt für Airbus Hamburg“ titelten die „Deutsche Verkehrszeitung“ und die einschlägigen Logistikportale im Februar 2021. Das Unternehmen setzte sich gegen den bisherigen Dienstleister Kühne & Nagel durch. Die Branche feiert eine kleine Sensation. Aus Sicht der CEVA-Personalabteilung war dies ein weiterer Betriebsübergang, der in der ersten Jahreshälfte 2021 zu stemmen war. Es galt, rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kühne & Nagel an zwei Standorten in die CEVA DACH-Region zu integrieren.
Wissens- und Leistungsträger von Betriebsübergang überzeugt und gehalten
Schnell wurde dem HR-Bereich in Frankfurt klar, dass er zusätzliches HR-Know-how und Betreuung vor Ort benötigte, um die Projektmanagerin im Umgang mit betroffenen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen zu unterstützen. Schon wenige Tage später nahm die Interim Managerin ihre Arbeit auf. Der Betriebsübergang sollte bereits drei Monate später erfolgen. Der Countdown zum Cut over lief.
In Absprache mit dem Personaljuristen konzentrierte sich die Interim Managerin zunächst darauf, die wichtigsten Know-how-Träger und Führungskräfte für den Wechsel zu CEVA zu gewinnen. Zudem ging es ganz besonders darum, die IT-Mitarbeitenden zu halten. Die Interim Managerin hatte also dafür zu sorgen, dass die Wissens- und Leistungsträger dem Betriebsübergang nicht widersprechen, sondern ihre Tätigkeit bei CEVA motiviert und engagiert fortsetzen. Der Umgang zwischen den HR-Projektteams beider Unternehmen und die Stimmung waren zwar professionell und kollegial. Doch CEVA und Kühne & Nagel sind und bleiben Wettbewerber – natürlich auch am Arbeitsmarkt. Da war es nicht ausgeschlossen, dass auch Kühne & Nagel um die Leistungsträger „buhlte“.
Erwartungen der Belegschaft mit den Anforderungen und Möglichkeiten gematcht
Nachdem die Interim Managerin die Schlüsselpersonen identifiziert hatte, nahm sie direkte Gespräche auf. In Telefonaten sowie persönlichen und virtuellen Treffen eruierte sie Stimmungen und Erwartungen:
- Passt der Wunschtitel von Herrn X in das von Global HR vorgegebene Schema?
- Entspricht das Wunschauto von Herrn Y der CEVA-Dienstwagenrichtlinie?
- Können und sollen wir dem Vergütungswunsch von Herrn Z entsprechen?
Anschließend glich sie die Erwartungen mit Projektleitung und dem HR-Zentralbereich ab. Dabei vermittelte die Interim Managerin zwischen Zentrale, Site Management und Mitarbeitenden. Sie entwickelte Lösungen, schloss Kompromisse und verhandelte Arbeitsverträge.
Erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat gefördert
Zudem war die Interim Managerin in den Betrieben vor Ort: Sie stand Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Lagern in wöchentlichen Sprechstunden zur Verfügung. Dort informierte sie über die Neuigkeiten aus dem Gesamtprojekt. Parallel pflegte sie den Kontakt zu den Betriebsräten, erläuterte das neue Zeitwirtschaftssystem und klärte, welche Betriebsvereinbarungen anzupassen waren.
Betriebsübergang fristgerecht erfolgreich sichergestellt
Pünktlich war es dann so weit: Der Betriebsübergang wurde planmäßig und zur Zufriedenheit von Airbus vollzogen. Der lokale Personalleiter übernahm zehn Tage später das HR-Tagesgeschäft.
Die Führungskräfte und Wissensträger sind ohne Ausnahme zu CEVA gewechselt. Die Stimmung ist positiv. CEVA wird als vertrauenswürdiger Arbeitgeber von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Lagern wahrgenommen. Die Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Betriebsräten funktioniert bestens.
Auch CEVA ist zufrieden und hat angekündigt, die Interim Managerin bei zukünftigen HR-Projekten erneut zu mandatieren.