Das perfekte Business-Porträt: Wie Sie mit einem Bild mehr erreichen als mit 1.000 Worten
Schon bevor potenzielle Auftraggeber Ihren CV, Ihr Profil oder den Text auf Ihrer Website lesen, haben die Betrachter Ihr Foto gesehen. Und dabei innerhalb von Sekundenbruchteilen ohne bewusstes Nachdenken darüber entscheiden, ob sie Sie als kompetent, vertrauenswürdig und professionell wahrnehmen. Deshalb ist ein professionelles Business-Porträt kein „Nice-to-have“, sondern unverzichtbar für Ihr Marketing.
Versetzen Sie sich in diese Situation: Sie haben zwei Lebensläufe vor sich liegen. Die Qualifikationen der Bewerber sind identisch. Beide passen gleich gut zu dem Projekt, dessen Leitung Sie zu vergeben haben. Ein Kandidat lächelt Sie an, das Ambiente der Aufnahme passt zu Ihrem Business und das Foto scheint aktuell zu sein. Der andere Kandidat hat für seinen CV allem Anschein nach das zerknitterte Automatenfoto von der jüngsten Reisepassverlängerung hastig in den CV kopiert. Für wen entscheiden Sie sich? Wem trauen Sie eher zu, Projekt und Team erfolgreich zu leiten?
Porträts von Interim Managern sind häufig erschreckend schlecht
Ihre Entscheidung dürfte klar sein. Zugegeben: Dieses Beispiel ist drastisch. Aber leider ist es sehr nah an der Wirklichkeit. Bei der Deutschen Interim AG sehen wir sehr viele Lebensläufe, Websites und Managerprofile – und gerade die Porträts sind oft erschreckend schlecht. Ich habe mit mehreren hundert Pool-Mitgliedern Online-Profile für die di-Website erarbeitet: Die Bitte um ein aktuelles und professionelles Porträt hatte ich schon nach wenigen Wochen als Textbaustein formuliert – und benutze ihn noch heute. Belege für die mitunter gruseligen Porträts muss ich leider schuldig bleiben, weil ich hier niemanden bloßstellen kann und möchte.
Warum gute Business-Porträts eine so entscheidende Rolle spielen
„You never get a second chance to make a first impression.“ Psychologen der US-Universität Princeton haben nachgewiesen, dass Betrachter von Porträts schon nach 100 Millisekunden (0,1 Sekunden) über Eigenschaften wie Vertrauenswürdigkeit, Kompetenz und Sympathie entscheiden. Und dass diese Urteile später nur schwer zu korrigieren sind. Das gilt sogar dann, wenn die Betrachter sich willentlich darum bemühen, einen schlechten ersten Eindruck zu unterdrücken.
Übrigens: Bei einem guten ersten Eindruck profitieren Sie von dieser Tiefenwirkung der Bilder. Wenn Betrachter Ihres Porträts erst einmal ein positives Urteil gefällt haben, haben Sie dauerhaft den sprichwörtlichen Stein im Brett. Selbst, wenn Sie sich später mal einen Patzer leisten, wird dieser den guten Eindruck nicht so sehr schmälern wie bei anderen Kandidaten.
Neurowissenschaft: Bilder dringen direkt tief ins Gehirn und werden fest verankert
Bilder – oder genauer gesagt: optische Wahrnehmungen – dringen unmittelbar tief in unser Gehirn ein. Dabei spielen die rationalen Fähigkeiten der Betrachter die geringste Rolle. Die Forschung zeigt: Bilder aktivieren auf der emotionalen Ebene. Sie schaffen Vertrauen, wecken Sympathie und überbrücken die Distanz zwischen Menschen, auch die zwischen potenziellen Auftraggebern und Kandidaten.
💡Wann ist es Zeit für neue Bilder?💡
- Äußere Veränderungen: neue Frisur, Brille, Bart.
- Neue Positionierung oder Branding: Wenn Sie sich beruflich neu ausrichten, sollte auch das Foto dies widerspiegeln.
- Regelmäßiges Update: Alle drei bis fünf Jahre empfiehlt es sich, ein neues Shooting einzuplanen.
Tipps vom Profi: So erhalten Sie Ihr perfektes Business-Porträt

Genug der Theorie: Wenden wir uns den praktischen Fragen zu. Wie kommen Sie zu dem Porträt, mit dem Sie einen hervorragenden ersten Eindruck erwecken? Dazu finden Sie hier die wichtigsten Tipps aus dem Webinar „Das perfekte Business-Porträt“ von Alexandra Lechner. Sie ist Porträt- und Business-Corporate-Fotografin in Frankfurt am Main und gehört als freie Mitarbeiterin zum MediaKit-Team der Deutschen Interim AG.
Die wichtigsten Kriterien für ein gutes Business-Porträt: Authentizität statt Maskerade
Zu den wichtigsten Kriterien für ein gelungenes Businessfoto zählt Authentizität. Interim Manager stehen für klare Leistungen, oft in Transformations- oder Krisensituationen. Wenn Foto und Persönlichkeit nicht übereinstimmen, wirkt das auf Auftraggeber irritierend. Um das zu vermeiden, sollten Sie die folgenden Tipps beherzigen:
- Bildsprache bewusst wählen: Wollen Sie souverän, empathisch oder dynamisch wirken? Ihre Bilder sollten diese Positionierung transportieren.
- Zielgruppe im Blick haben: In konservativen Branchen (z. B. Finanzen, Recht) sind klassische, ruhige Porträts gefragt. In anderen Bereichen geht es oft lockerer zu: Dort darf das Porträt moderner und offener wirken.
- Business bleibt Business: Private Schnappschüsse oder stark inszenierte Bilder haben in einem professionellen Profil in der Regel nichts verloren.
Körpersprache, Blickkontakt und Outfit: Fünf Tipps für bessere Wirkung Ihrer Porträts
Ein Porträt ist mehr als ein Gesicht im richtigen Licht. Mit Körpersprache und Styling schaffen Sie den Unterschied. Diese fünf Tipps verhelfen zu mehr positiver Wirkung:
Blickkontakt: Ein direkter Blick in die Kamera schafft Verbindung.
Mimik: Ein sanftes, echtes Lächeln wirkt nahbar und kompetent.
Haltung: Eine offene Körpersprache mit aufrechten Schultern lädt Betrachter ein. Verschränkte Arme und ein starres Gesicht können abwehrend wirken.
Kleidung: Ob formell oder smart casual – Hauptsache, die Kleidung passt zu Rolle, Branche und Ihrem persönlichen Stil. Farben sollten ruhig und nicht ablenkend sein.
- Hintergrund: Ein neutraler und dezenter Hintergrund stellt die Person mehr in den Vordergrund.
Mein Tipp: Besuchen Sie das Porträt-Webinar von Alexandra Lechner. Und falls Sie nicht dazu kommen sollten, finden Sie das Wichtigste in der Checkliste: Was Sie sonst noch über gute Business-Fotos wissen sollten zusammengefasst.
💡Brauchen Männer noch eine Krawatte?💡
Die Antwort lautet: Wenn Sie mit Krawatte zur Arbeit gehen, dann lassen Sie sich auch so fürs Porträt ablichten. Wenn Sie keine Krawatten tragen, dann auch nicht auf dem Business-Porträt.
Fazit: Das Business-Porträt ist viel mehr als nur ein Foto
Für Interim Manager ist das Business-Porträt viel mehr als ein Foto. Es ist der emotionale Türöffner zu neuen Projekten und ein zentrales Element der eigenen Marke. Wer in hochwertige Bilder investiert, investiert in Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit. So wird Ihr Porträt zu einem starken Werkzeug für erfolgreiches Marketing als Interim Managerin oder Interim Manager.
Das di-Mediakit: Rundum-Paket für Ihren Online-Auftritt
Porträts sind nur ein Teil des Gesamtauftritts. Text, Design, Social Media – alles sollte zusammenpassen. Mit dem MediaKit der Deutschen Interim AG buchen Sie ein Expertenteam, das Sie vom Einstieg über die Positionierung und Website bis zur LinkedIn-Optimierung begleitet. So entsteht ein Online-Auftritt, der von Anfang an überzeugt – ohne, dass Sie sich selbst durch alle Disziplinen kämpfen müssen.